Greifbare Medizin – Ein Interview mit Andrew Nugent-Head

Greifbare Medizin – Ein Interview mit Andrew Nugent-Head

Der erste Teil des Interviews mit Andrew Nugent-Head ist im neuen YIN YANG Magazin erschienen.

Für alle die das Magazin nicht besitzen, ist der Artikel auch auf unserem Blog verfügbar.

YinYang - Dez 2015

Interview

DM: Können wir, bezogen auf deine Arbeit, traditionelles Wissen zu bewahren, über Abstammungslinien sprechen? Viele Praktizierende sind heutzutage begeistert von „klassischen Stilen“, die mehr zu bieten scheinen als die moderne TCM. Siehst du Nachteile darin?

ANH: Wir sind alle Teil einer Linie. Die Linie der chinesischen Medizin, die vor dem Gelben Kaiser begann, umfasst jedes Buch und jeden Praktizierenden, die diese Medizin bis heute geformt haben. Der Wunsch, etwas ausserhalb dieser Linie zu finden, heisst dass die Verbindung von klassischem Unterricht und klinischer Anwendung mangelhaft ist, was auch für einen Mangel an Praktikum im heutigen TCM-Modell steht. In den TCM-Programmen der Vereinigten Staaten besucht man das Praktikum zusammen mit anderen Studenten, wird vom Lehrkörper in einem geringen Ausmass gecoacht und schliesst dann das Studium mit einem Haufen finanzieller Schulden ab. Für Studenten in China sind Praktika Gruppenangelegenheiten mit grossem Patientenaufgebot, die Patienten werden in so schnellem Tempo abgefertigt werden, so dass die Möglichkeit, etwas aufzunehmen fast unmöglich ist.

Abstammungslinien, Mikrosysteme und Protokollmedizin springen da in die Lücke. Wir müssen vorsichtig sein mit auf Linien basierenden Praktiken. Sie können sowohl hilfreich wie nachteilig für unsere Entwicklung sein. Bis zu einem gewissen Grad impliziert eine Linien-Abstammung, dass man etwas hat, was andere nicht haben, dass man etwas nicht so praktiziert wie andere… Sonst würde man chinesische Medizin praktizieren wie sie in den Klassikern steht und nicht ein Stil oder System, die von einem Individuum oder einer Schule entworfen wurden, selbst wenn die Methode auf den Klassikern basiert.

Wenn man von einer klinischen Abstammungslinie kommt, die auf Wissenschaft basiert, dann ist die Einzigartigkeit der Linie die Art und Weise, wie man die Klassiker versteht und wie sie in der Praxis angewendet werden. Der Vorteil einer erfolgreichen Linie ist, dass der Lehrer dir helfen kann, die Fehler, die er und seine Lehrer gemacht haben, zu vermeiden. Das heisst auch, dass man nicht nur Lehrer hat, sondern selbst auch Schüler ausbildet, die einen herausfordern, das Wissen verständlich zu erklären, was zur Verfeinerung der Praxis führen kann.

Wenn du eine Linie erlernst, die nur auf praktischer Erfahrung oder Protokollen basiert, wird die Linie einer starren Kodierung von Techniken einer Familie oder einer bestimmten Sekte des Daoismus oder des Buddhismus folgen. Sogar unter den besten Umständen handelt es sich dabei um eine einseitige Lehrmeinung.

Wir leben in einer paradoxen Zeit: Viele Studenten lernen die Theorie aus Lehrbüchern und haben nach dem Diplom doch keine messbaren Fähigkeiten, und approbierte Praktizierende lernen Mikrosysteme und auf Protokollen basierende Medizin in Seminaren, was folgende Frage aufwirft: Wieso braucht es überhaupt eine Schule oder Theorie, wenn man sowieso alles mit Nadeln auf dem Bauch, ums Ohr oder um die Augen behandeln kann? Das Problem ist, dass die chinesische Medizin heutzutage hauptsächlich chronische oder subakute Krankheiten behandelt oder Beschwerden, die die westliche Medizin nicht als solche anerkennt oder nicht erfolgreich behandeln kann.

Mit dieser Methode gibt es wenig Auswirkung, wenn der Patient keine, nur unwesentliche oder temporäre Erleichterung erfährt. Man hatte mir immer eingeschärft, dass es nachteilig ist, schlechte Resultate zu erzeugen. Wenn man in früheren Zeiten mediokre Kampfkunst ausgeübt hatte, wurde man geschlagen, und wenn man schlechte Medizin praktizierte, hatte man keine Patienten.

Heutzutage können die chinesischen Künste praktisch ohne negative Nachwirkung ausgeübt werden. Taijiquan wird als Meditation und für die Gesundheit gelehrt anstatt für die Kampffähigkeit, für die Taijiquan berühmt war. Akupunktur wird hauptsächlich bei chronischen Belangen anstatt, wie in den Klassikern beschrieben, für akute Erkrankungen eingesetzt. Somit wird der Erfolg des Praktizierenden nicht mehr an seinen Fähigkeiten, Notfälle zu behandeln, gemessen.

DM: Besonders wenn man gut im Marketing ist …

ANH: Gut im Marketing hier im Westen, oder wenn man in einem Krankenhaus in China arbeitet.

Egal wie hoch der Erfolg ist, einfach nur aufgrund der grossen Bevölkerungszahl kommen in China täglich viele Patienten in die Klinik, um etwas Erleichterung für ihre Gebrechen zu finden. Aber eine finanziell erfolgreiche Klinik zu führen oder zu behaupten, 80 Patienten am Tag zu behandeln, heisst nicht, dass man selbst das tiefste Niveau eines Praktizierenden erreicht, wie es im Neijing beschrieben ist.

Im Neijing wird die Abstufung der Praktizierenden über ihren Erfolg definiert. Ein „top level“-Arzt behandelt 9 von 10 Patienten erfolgreich, ein „mid-level“- Arzt 7 von 10 und ein „low level“ -Arzt bewirkt bei 6 von 10 Patienten eine Verbesserung.

DM: Ich kann mich erinnern, dass Bob Flaws einmal sagte, es komme nicht drauf an, was man für Akupunktur mache, 70 Prozent der Patienten würden sich so oder so besser fühlen. Diese Vorstellung wird heute von vielen Forschungs-Studien bestätigt, die nahelegen, dass es eigentlich nicht darauf ankommt, wo man die Nadeln sticht.

ANH: Das mag für die chronischen/subakuten Patienten, über die wir gerade gesprochen haben, wahr sein; aber offensichtlich nicht, wenn man eine Amöbenruhr, ein akutes Trauma, einen anaphylaktischen Schock oder einen Herzstillstand hat. Bei solchen Forschungs-Studien gibt es eigentlich keinen Unterschied zwischen der wirklichen Akupunktur und der Sham-Akupunktur.

Wenn man eine Nadel in einen eigentlichen Akupunkturpunkt sticht und nichts unternimmt das Qi durch Handtechniken zu bewegen, sei es zu tonisieren oder sedieren, und wenn kein klares Resultat aufgrund der gewählten Techniken eintritt, wie z.B. ein Schweißausbruch, das Erröten oder Erblassen des Patienten oder andere starke Reaktionen, dann ist dies eine Sham-Akupunktur .

In solchen Forschungsstudien wird Sham mit Sham verglichen, und beide Gruppen erzielen ähnliche Resultate. Aber das sind keine Resultate, auf die man stolz sein kann. In der früheren Zeit der chinesischen Medizin wurde die Fertigkeit des Arztes an seiner Notfall-Medizin gemessen.

Man suchte keinen berühmten Arzt für einen Tennis-Ellbogen auf.

Es war Zufall, dass meine erste Erfahrung mit chinesischer Medizin ein Notfall war, also wusste ich nicht, dass es noch andere Behandlungsformen gibt. Als ich 18 Jahre alt war, brach ich in Taiwan meinen Fuß. Da ich Angst vor der damaligen Krankhausqualität hatte, ging ich zu meinem Kampfkunstlehrer, der auch chinesische Medizin praktizierte. Nachdem er den Bereich des Bruches kräftig mit einer Kräuterpaste einmassiert hatte, perforierte er die auf Grapefruitgröße angeschwollene Beule mit einer Nadel und schröpfte das geronnen Blut aus den soeben gestochenen Löchern. Nach 10 Minuten war die Schwellung zurückgegangen, und wir konnten unter der Haut die Knochen wieder erkennen. Sogleich wurden die Knochen wieder an die richtige Stelle manipuliert und eine neue Kräuterpaste aufgetragen.

Ich bekam eine Fuß-Schiene mit dem Auftrag, die Paste jeden Tag neu aufzutragen und eine Kräutermixtur einzunehmen. Das war wahrscheinlich die schmerzvollste Erfahrung meines Lebens, aber nach 2 Wochen konnte ich wieder normal gehen.

An meinem ersten Arbeitstag als Assistenzarzt bei Dr. Xie Pei Qi kam ein 21 jähriger Arbeiter vom Land, dessen Hand in eine Mais-Schälmaschine geraten war. Im Krankenhaus befürchtete man eine Knochenmarkentzündung und wollte den Arm an der Schulter amputieren, aber der junge Mann war gegen die Operation. Dr. Xie gab mir die Anweisung, die Binde zu entfernen, die Wunde zu reinigen, danach eine selbstgemachte Kräuterpaste aufzutragen und den Arm wieder zu bandagieren. Das war mein erster Traumapatient, den Dr. Xie mich behandeln ließ. Dr. Xie verarztete in der Zwischenzeit einen gebrochenen Coccyx. Das bedeutet, dass er einen Finger im Rektum des Patienten hatte, während er mit dem Daumen von außen die Knochen wieder richtete und anschliessend eine Paste im Rektum wie auch auf dem Gesäß auftrug.

Auf Grund dieser ersten Erfahrungen ist die chinesische Medizin für mich sehr greifbar und effektiv.

Das war mit ein Grund, wieso wir chinesische Wanderarbeiter gratis behandelten, dass heisst Menschen, die keinen Zugang zum Gesundheitssystem, aber einen großen Bedarf an medizinischer Behandlung haben. So behandelt man schließlich Patienten mit lebensgefährlichen Erkrankungen und auch solche, die chronische und alltägliche Gebrechen haben, wie zum Beispiel ein Patient mit Blinddarmdurchbruch, der sich trotz Überzeugungsarbeit weigert, ein Krankenhaus aufzusuchen. Wie man den Extrapunkt Lanweixue sticht und wie Patient reagiert, entscheidet, ob er septisch wird oder ob sein Körper den Eiter verarbeitet und er so am Leben bleibt. In solchen Fällen gibt es keinen Platz für „stechen wir die Nadel ein und warten auf die Magie der Akupunktur“. Auch werden nicht 70% der Blinddarmdurchbrüche besser, egal wie man behandelt. Wenn man in der Klinik diese Methode anwendet, kommt man weg von der Sham Akupunktur, in welcher es nicht wichtig ist, wie man sticht. Die richtige Art zu stechen ist wichtig!

DM: Aber einer Menge erfolgreicher Akupunkteure ist es egal, ob sie „Deqi“ erhalten – vielleicht mögen es ihre Patienten nicht – und haben trotzdem Erfolg, also bewegt diese Behandlungsform auch etwas.

ANH: Nur wenn der Patientenstamm mit dem Paradigma, über das wir gesprochen haben, übereinstimmt, und nicht in der Akutmedizin. Man kann schlicht keine lebensbedrohliche Dysenterie oder einen anaphylaktischen Schock mit dieser Akupunkturmethode behandeln.

Meine Frau erzählt oft folgende lehrreiche Geschichte: Als sie gerade ihre Praxis in Colorado eröffnete, rief eine Frau an, die nebenan wohnte und die begeistert war, nun eine Praxis in ihrer Nähe zu haben. Sie hatte ihre Achillessehne verletzt und fuhr seit einem Jahr jeweils mehr als eine Stunde nach Boulder, um in eine Akupunkturbehandlung zu gehen. JulieAnn gab ihr eine „richtige“ Behandlung. nach einer Woche sagte die Patientin, sie wäre beinahe nicht mehr gekommen, weil die Behandlung so intensiv war, ihre Achillessehne habe aber in einer Sitzung mehr Fortschritte gemacht als in einem Jahr. Eine Woche nach der zweiten Behandlung rief sie JulieAnn an und teilte ihr mit, dass die Verletzung nochmals viel besser geworden sei, sie aber trotzdem zu ihrem Therapeuten in Boulder zurückkehren werde. Die Patientin realisierte, dass sie stille und meditative Atmosphäre dort mehr schätzte als die richtige Behandlung ihrer Achillessehne.

Nur weil während einer Behandlung etwas passiert, bedeutet dies nicht, dass es die chinesische Medizin war. Zum Beispiel kann man mittels Akupunktur einen Patienten, der normalerweise nicht still sitzen kann, mit Nadeln im Körper ruhig in einem Raum liegenlassen.

Demselben Patienten wird es aber wahrscheinlich nicht möglich sein, von selbst eine halbe Stunde zu meditieren. Im Körper kann es zu verschieden Reaktionen aufgrund der aufgezwungenen Ruhe und der körperlichen Stille kommen. Entspannung oder Angst vor Bewegung können dazu führen, dass chemische Stoffe ausgeschüttet werden. In der Folge fühlen sich manche Patienten besser. Viele Behandlungsmethoden sind effektiv in der Welt der chronischen oder subakuten Krankheiten. Wenn man seine Behandlungsmethoden und Strategien nicht auch auf schwere Krankheiten übertragen kann, dann stellt sich die Frage, ob man eigentlich chinesische Medizin praktiziert. Wir schätzen Texte, in denen schwerwiegende Krankheiten diskutiert werden, aber wir hören aus dem Munde vieler Chinesen, chinesische Medizin könne keine Notfälle behandeln. Wenn man krank ist geht man ins West-Medizin-Krankenhaus und wenn man sich nicht wohl fühlt ins Chinesische. Wie töricht – in diesem Fall wäre in den letzten 3000 Jahren jedermann in China, der einen gebrochenen Arm hatte, mit dem Arm baumelnd herumgelaufen und hätte gesagt, „die chinesische Medizin kann zwar mein Arm nicht behandeln, aber meine Allergien sind deutlich besser dieses Jahr“. Der Hintergrund des Shang Han Lun ist, dass 2/3 von Zhang Zhongjings 200 köpfiger Familie innerhalb von 10 Jahren an Krankheit gestorben sind. Also suchte er alle Rezepturen die für die Behandlung der Influenza. Jedermann spricht über Zhang Zhongjing, Hua Tuo oder Sun Simiao – unsere Vorbilder -, aber niemand will ihren Medizinstil praktizieren. Geisterpunkte zu stechen besteht aus mehr, als nur die Nadeln hineinzustecken und die Patienten auf der Behandlungsliege ruhen lassen. Lesen Sie, wofür sie gebraucht wurden. Da behandelt man Verrückte, die sich möglicherweise nackt entblößen und singend durch die Straßen rennen. Ich habe solche Patienten gesehen. Oder man behandelt vielleicht jemanden, der Konvulsionen hat, mit Schaum und Blut im Mund, weil sie sich auf die Zunge gebissen hat. Zwei oder drei Personen müssen den Patienten festhalten, während man eine Nadel in einen dieser Punkte sticht. Auf Jemandem 300 Kegel Moxa zu verbrennen bringt Brandblasen auf den Fingern des Arztes und auf dem Körper des Patienten mit sich. Die Leute möchten zwar authentische Medizin lernen, sind aber nicht gewillt anzuerkennen, dass die Medizin genau für diese Art Behandlungen berühmt ist.

Die chinesische Medizin hat ihren Ursprung auf den Schlachtfeldern der Antike, nicht in ruhigen Räumen und nicht im Bedürfnis des Kaisers lange zu leben. Das kam erst später und ist ein wichtiger Bestandteil der Medizin. Zuerst war sie aber eine Medizin der Schlachtfelder – Cholera, Kriegswunden, Parasiten, Frostbeulen usw. mussten behandelt werden. Die Armeen, die in der Frühlings- und Herbstperiode und in der Zeit der 3 Königsreiche bewegt wurden, waren riesig. Wenn hunderttausende Soldaten durch ein Gebiet marschieren werden sie, auch unter besten Umständen, alle möglichen Krankheiten bekommen. Man müsste an einem Tag alle Arten von Dysenterie behandeln, was keinen Platz lässt für die Wichtigkeit des Fengshui der Klinik. Seit der Gründung der Association for Traditional Studies habe ich über 150 Seminare organisiert, übersetzt oder selbst gegeben. Was die Leute in China lernen wollen, ist nicht immer das, was ihnen beigebracht wird. Wenn dies einem Lehrer oft passiert, hört er entweder auf zu unterrichten oder er erzählt denn Schülern, was sie hören wollen. So wird das „Original zur Fälschung und das Verfälschte zum Original“.

DM: Aber da scheint etwas an der chinesischen Medizin und den Kampfkünsten zu sein, das den westlichen Verstand in die Richtung des Abstrakten, Esoterischen lenkt als auf die klare praktische Anwendung.

ANH: Das ist eine Tragödie. Scharlatanerie war aber immer in den chinesischen Künsten zu finden – in China bekannt als Jianghu – ein verbreiteter Begriff mit einer langen Geschichte.

Mit dem Verlust der Akutmedizin als Maßstab für die Qualität der Ärzte und dem Verschwinden der Kampfkunstduelle als Maßstab für den Taiji-Meister konnte der Jianghu in den letzten 60 Jahren ungehindert zunehmen. Vor ein paar Jahren konnte man einen „Arzt“ zur Hauptsendezeit in der Fernsehsendung „Staying Healthy“ sehen. Er behauptete dort, mit Mungobohnen diverse Krankheiten wie Diabetes und Krebs zu heilen. Innerhalb von wenigen Wochen stieg der Preis für Mungobohnen um das Dreifache und der „Arzt“ waren für sechs Monate ausgebucht, und das in China bei einem Preis von 500 Dollar pro Konsultation. Schliesslich wurde seine Praxis geschlossen und er wurde angeklagt, allerdings erfolglos. Die eigentliche Tragödie ist aber, dass nicht nur die Patienten betrogen wurden, sondern dass ihm auch viele Studenten geglaubt haben.

DM: Ich denke es haftet etwas am Qi Paradigma wofür der westliche Verstand sehr empfänglich ist. Selbst einfache Anleitungen, wie das Einstechen der Nadel und das Hervorrufen des Deqi oder das Ausbreiten der Empfindung auf dem Meridian, bedeutet für viele Personen – inklusive mir- die Involvierung von etwas wie Feenstaub anstatt etwas handfestes, physiologisches. Du verstehst, du sendest den Feenstaub in diese oder jene Richtung oder hältst im Qigong einen Ball aus Feenstaub …. Der Feenstaub und das Qi Paradigma passen eigentlich schön zusammen…

ANH: Geben wir der vagen Medizin ihren Anteil – sie bewegt etwas, und manche Leute verspüren eine Besserung. Anerkenne sie, gib ihr einen Namen, aber nenne sie nicht chinesische Medizin.

DM: Sprechen wir etwas vertiefter über das Nadel-Stechen und das Deqi. ist Deqi wichtig? An der jährlichen UK-Akupunktur-Konferenz gab es in einem Podium mit TCM-Literaten eine Grundsatz Diskussion über Deqi. Selbst nach eineinhalb Stunden Diskutieren kam man nicht vom Fleck, man konnte sich nicht einmal auf eine Grunddefinition einigen, um die Diskussion zu führen.

ANH: Also, es ist nicht Yin oder Yang, es Yin und Yang. Wenn man die Fähigkeit nicht hat, die Nadel flach in die Haut einzustechen, die Nadel in einem Mal durch eine Extremität durchzustechen oder die Nadel in einen dicken Muskel einzustechen und ihn zucken zu lassen oder mit der Nadel Eiter auszuleiten oder das Yuan Qi im unteren Jiao zu ankern dann hat man den Umfang des Deqi nicht voll verstanden. Um den Umfang zu begreifen, frag dich selbst, welches Qi du erhalten hast?

Ist es der Ausübende, der ein Qi-Gefühl durch die Nadel erlangt oder ist es der Patient der ein Qi-Gefühl von der Nadel verspürt? Oder hast du durch das Hervorrufen von Schwitzen das schädliche Qi beeinflusst? Das breite Konzept soll uns daran erinnern nach handfesten Veränderungen im Patienten zu suchen. Sinn ist nicht zu viel zu überdenken oder zu kodifizieren.

DM: Einige japanische Akupunktur-Stile haben sich auf die eine Seite des Spektrums spezialisiert und die chinesischen eher auf die andere. Wenn man chinesische Akupunktur ausübt, benutzt man große Nadeln und es schmerzt eher. Wenn man einen japanischen Stil praktiziert, benutzt man teure Nadeln und man will nicht, dass der Patient etwas verspürt…

ANH: Es macht mich traurig, wenn ein Praktizierender oder ein ganzes Land in einen Typ Akupunktur schubladisiert werden. Ich bezweifle, dass es vor dem Aufkommen der westlichen Medizin grosse Unterschiede zwischen einzelnen Praktizierenden oder einzelnen Ländern in Asien gegeben hat.

Mein Job ist es, eine Breite von Deqi-Fähigkeiten zu haben, die jede Situation umfassen können und die sich laufend verbessern. Der eine Patient braucht vielleicht Qi Arbeit, der andere eine glühende Lanzette. Ein weiterer hat möglicherweise eine Lungenentzündung, ein Athlet einen Muskelriss, oder eine Person ist in tiefer Trauer – alle brauchen verschiedene Nadeltechniken. Bei einer ganzheitlichen Medizin sollte es uns auch möglich sein, ganzheitlich zu behandeln – was wiederum bedeutet, dass wir eine Nadel ohne Empfindung oder mit sehr starker Reaktion einstechen können – mit allen Schattierungen dazwischen.

DM: Aber ich habe weder eine Ausbildung oder einen Stil gesehen, der all das unterrichtet. Man muss überall etwas einkaufen gehen – ein bisschen japanisch hier, ein wenig chinesisch dort und zusätzlich westliche Triggerpunkttherapie, um diese Breite an Ressourcen zu erreichen.

ANH: Es ist nicht falsch, mehr als ein Lehrer zu haben. Ich selbst hatte drei gute Lehrer, über die ich mich heute als Praktizierender und als Mensch definiere. Sie waren alle in China, aber deine sind vielleicht in Korea, Japan oder um die nächste Ecke. Wie auch immer dein Weg ist, das Ziel sollte immer sein, alles im Kontext der chinesischen Medizin-Theorie zu sehen, und nicht als separaten Stil. Es geht darum, verschiedene Dinge zu lernen, um ein besseres Verständnis des Ganzen zu bekommen.

DM: Kannst du etwas erzählen was „Qi-Arbeit“ bedeutet, und über Missverständnisse in diesem Zusammenhang. Zum Beispiel hört man oft die Idee, wenn man eine Nadel sticht, gibt man Energie durch die Nadel in die Person. Auch die Idee der Intention wird in diesem Zusammenhang immer wieder genannt – damit etwas „Gutes“ herauskommt, sollte man eine Art liebvolle Absicht während des Stechens haben.

ANH: Die grösste gute Absicht ist nicht so gut wie die kleinste gute Tat. Absicht heißt, etwas zu planen, was man noch nicht erledigt hat. Ich habe vielleicht die Absicht, morgen irgendwohin zu gehen, oder heute Abend italienisch zu essen. Ich kann alle möglichen Dinge planen, aber das bedeutet nicht, dass ich sie auch tun werde. Wenn man also plant, das Qi zu bewegen, ist der nächste Schritt zu fragen, wie man das bewerkstelligt, nachdem man seinen Plan angekündigt hat.

 

Fortsetzung folgt….

 

Andrew Nugent-Head wird ab September 2016 in Zürich sein komplettes Programm „Akupunktur für innere Medizin“ anbieten.

Weitere Informationen


 

Andrew Nugent-Head

Andrew hat es sich zur Aufgabe gemacht, Chinas traditionelles Wissen zu bewahren und zu vermitteln. In den 28 Jahren, in denen er in China gelebt hatte, lernte er mit den besten Meistern der chinesischen Medizin, der Kampfkünste, der inneren Kultivierung und der daoistischen Philosophie. Andrew war der einzige Schüler von Ba Gua Zhang Meister Xie Pei Qi der in allen drei Aspekten der Kunst unterrichtet wurde, das heisst in der chinesischen Medizin, in den Kampfkünsten und in der inneren Kultivierung. Dazu ist er der letzte „closing door“ Schüler und der designierte Nachfolger des über 90-jährigen Arztes Li Hongxiang. Andrew hat einen Master of Science in Oriental Medicine und einen Doktortitel der Zhejiang University of Chinese Medicine.

Als Begründer der Association for Traditional Studies unterrichtet er weltweit klassische chinesische Medizin.

Nachdiplom Studium mit Andrew Nugent-Head – “Akupunktur für innere Medizin“ – 6 Modul Kurs

Nachdiplom Studium mit Andrew Nugent-Head
6 Module – “ Akupunktur für innere Medizin“

Einführungskurs: Greifbares Qi in der Klinik / 17.-18. September, 2016

Der Einführkurs konzentriert sich auf das, was Andrew „das Qi entmystifizieren“ nennt. Er erklärt was Qi wirklich ist und schafft eine gemeinsame Sprache für alle Teilnehmenden der weiteren Kurse.

Man lernt greifbares Qi (tangible Qi) zu entwickeln, was heisst, man erlernt das Qi im Körper des Patienten mit verschiedenen Handtechniken spürbar zu beeinflussen. Die Teilnehmenden erlernen 8 Übungen um Qi zu speichern und Sensibilität zu entwickeln (Eight Storing Qi & Developing Sensitivity Practices), wie auch die Anpassung eigener Kultivierungsmethoden an die klinische Anwendung um erfolgreich Qi im Patienten zu manipulieren.

Lektionen:
– 12 Stunden Präsenzunterricht
– 7 Stunden Online-Unterricht


Modul 1: Das Aufrichtige tonisieren, das Schädliche sedieren und die Meridiane regulieren / 5.-6. November 2016

Der Teilnehmende erlernt konkrete Nadel- und Handtechniken um das Aufrichtige zu tonisieren, das Schädliche zu sedieren und die Menge des Qi in den Meridianen zu regulieren. Ebenso die Theorie, wann man was und in welcher Stärke tun soll. Dieses Modul ist auf das Üben praktischer Behandlungsfähigkeiten fokussiert, welche die Grundlage dieser Medizin und der nächsten Module bilden, wie auch verschiedene Einflüsse auf das Qi im Therapeuten und im Patienten zu verstehen.

Lektionen:
– 12 Stunden Präsenzunterricht
– 10 Stunden Online-Unterricht


Modul 2: Die acht Funktionen des Qi / 21.-22. Januar 2017

Mit Modul 1 als Basis, wird in Modul 2 definiert wie Qi im Körper fliesst und reagiert.

Mit den Klassikern als Grundlage, lernen wir das Qi aus der Sicht des Nan Jing und der klassischen chinesischen Medizin zu sehen. Und im Kontext der acht Qi Funktionen zu interpretieren, um die Pathologie und Behandlungsstrategie klar zu sehen anstatt Punktfunktionen aufzulisten.

Die Nadel- und Handtechniken aus Modul 1 werden weiter vertieft.

Lektionen:
– 12 Stunden Präsenzunterricht
– 5 Stunden Online-Unterricht


Modul 3: Wege und Tore des Qi / 11.-12. März 2017

Mit dem Verstehen der Einflüsse und Funktionen des Qi und den korrekten Handtechniken als Grundlage das Qi im Patienten zu bewegen, fokussiert das dritte Modul auf die Punkte Auswahl, Meridian- Manipulation, auf den wichtigen Unterschied zwischen Punkt-Stechen für die Punkt-Funktion und dem Punkt-Stechen für Meridian-Funktion. Weiteres wichtiges Thema ist die Reihenfolge und Strategie der Behandlung, welcher Punkt in welcher Reihenfolge tonisiert oder sediert wird.

Lektionen:
– 12 Stunden Präsenzunterricht
– 6 Stunden Online-Unterricht


Modul 4: Das Erwecken des Ursprungs / 24.-25. Juni 2017

Das Modul 4 führt die Fähigkeit das unfassbarste und doch fundamentalste Qi – das Yuan Qi – zu behandeln ein. Das Modul konzentriert sich auf die Erweckung und Behandlung des Yuan Qi bei den Chronisch-, Schwerstkranken und Sterbenden. Diskussionen über spontane Heilung, Lebensqualität während des Sterbevorgangs zu geben. Über Erfolg und Misserfolg in der chinesischen und allopathischen Medizin werden mit dem Erlernen und Praktizieren einer Protokoll-Sequenz zur Erweckung des Yuan Qi in den Schwerstkranken abgerundet.

Lektionen:
– 12 Stunden Präsenzunterricht
– 6 Stunden Online-Unterricht


Modul 5: Behandlungsprotokolle für innere Erkrankungen / 16.-17. September 2017

Mit klarem Theorieverständnis und Behandlungsfähigkeiten als Grundlage, lernt der Teilnehmende verschiedene innere Krankheiten zu behandeln. Wir erlernen verschiedene Wege dieselbe Krankheit zu behandeln. Basierend auf der Persönlichkeit des Patienten und der Krankheit selbst. Und nicht nach einem fixen Protokoll, welches in einem Buch steht. Des Weiteren werden aktuelle und historische Fallstudien besprochen.

Lektionen:
– 12 Stunden Präsenzunterricht
– 11 Stunden Online-Unterricht


Allgemeine Informationen

Andrew Nugent-Head
Andrew hat es sich zur Aufgabe gemacht Chinas traditionelles Wissen zu bewahren und zu vermitteln. In den 28 Jahren, in denen er in China gelebt hatte, lernte er mit den besten Meistern der chinesischen Medizin, der Kampfkünste, der inneren Kultivierung und der daoistischen Philosophie. Andrew war der einzige Schüler von Ba Gua Zhang Meister Xie Pei Qi der in allen drei Aspekten der Kunst unterrichtet wurde. Das bedeutet in der chinesischen Medizin, in den Kampfkünsten und in der inneren Kultivierung. Dazu ist er der letzte „closing door“ Schüler und der designierte Nachfolger des über 90-jährigen Arztes Li Hongxiang. Andrew hat einen Master of Science in Oriental Medicine und einen Doktortitel der Zhejiang University of Chinese Medicine.Als Begründer der Association for Traditional Studies unterrichtet er weltweit klassische chinesische Medizin.

Gesamtstundenzahl
117 Stunden

Mehr Informationen zu Andrew finden Sie unter folgenen Links
www.traditionalstudies.org
www.youtube.com/user/traditionalstudies


Informationen zur Seminarreihe

Daten/Zeiten

Samstag 12.30 – 19.00
Sonntag 10.30 – 17.00

Einführungskurs

Modul 1

Modul 2

Modul 3

Modul 4

Modul 5

17.-18. September 2016

5.-6. November 2016

21.-22. Januar 2017

11.-12. März 2017

24.-25. Juni 2017

16.-17. September 2017

Lokalität
Brunnenhof beim Spital Zollikerberg, Neuweg 12, 8125 Zollikerberg

Referent
Andrew Nugent-Head

Sprache
Englisch

Mitnehmen
Da dies ein „Hands-on“ Seminar ist, bitte eine Yogamatte oder bei Bedarf die eigene Klappliege mitbringen sowie das eigene Akupunktur-Set.

Stundenanerkennung
SBO-TCM anerkannt
ASA anerkannt

SBO-TCM Anerkennung 6MK

Seminarkosten

Vorzugstarife für Frühbucher – Anmeldung bis am 15. Juni 2016
Kategorie A – kompletter Lehrgang – CHF 2760.00
Kategorie B – Teilzahlung – 3x CHF 950 (Total 2850.00)

Normaltarife – Anmeldung nach dem 15. Juni 2016
Kategorie C – kompletter Lehrgang  – CHF 3000.00
Kategorie D – Teilzahlung – 3x CHF 1000 (Total 3000.00)

Vorzugstarif – Einführungskurs (separat buchbar)
Kategorie E – CHF 460.00

Normaltarif- Einführungskurs (separat buchbar)
Kategorie F – CHF 500.00

Online-Schulung

Für die online Videos ist eine Mitgliedschaft auf Andrews Homepage erforderlich, die Kosten sind USD 10.- pro Monat.

Hinweis:
Alle besuchten Kurse können während der Mitgliedschaft angesehen werden. http://www.traditionalstudies.org/join/
ATS MEMBERSHIP IS REQUIRED TO ATTEND THIS COURSE

Sonstiges
Genügend Parkplätze

Kostenloses WLAN in den Räumlichkeiten
Parkanlage direkt vor dem Seminarraum

ANMELDUNG
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Tangible Acupuncture for Internal Disharmonies 6 Module Course with Andrew Nugent-Head

Tangible Acupuncture for Internal Disharmonies 6 Module Course

Prerequisite seminare: Tangible Qi in the clinic / September 17-18, 2016

This critical seminar first focuses on what ATS calls Demystifying Qi, creating a grounding of what Qi really is and isn’t as well as a common language for participants to use for all modules to follow. This is followed by what ATS calls Developing Tangible Qi, which is seeing and training in how to tangibly and reliably affect Qi in patients by applying hand techniques to the skin, connective/muscular tissue, and skeletal system. Throughout, participants train in the Eight Storing Qi & Developing Sensitivity Practices, as well as learn how to adapt their own personal cultivation exercises to the clinical application of tangible Qi manipulation for reliable, repeatable treatment results.

Lessons:
– 12 Contact Hours
– 7 Video Lecture Hours


Module 1: Tonifying the Upright, Dispersing the Pernicious, Regulating the Channels / November 5-6, 2016

Participants build the tangible needling and hand skills to Tonify Upright Qi, Disperse Pernicious Qi, and Regulate the amount of Qi in the channels, as well as the theory to know when to do which and in what amount. This module focuses heavily on practical treatment skills which are the foundation of this medicine and the modules to follow, as well as grasping what are the major Qi influences affecting both ourselves and our patients.

Lessons:
– 12 Contact Hours
– 10 Video Lecture Hours


Module 2: The Eight Functions of Qi / January 21-22, 2017

Building on Module 01, Module 02 moves into defining how Qi moves and acts/reacts within the body. Drawing from the classics, we learn to see Qi from the perspective of the Nan Jing and Classical Chinese medicine, then learn to reinterpret the language within English texts from within the context of the Eight Functions of Qi to clearly see pathology and needling strategies instead of point function listing. A great deal of emphasis is also placed on refining the practical treatment skills introduced in Module 1.

Lessons:
– 12 Contact Hours
– 5 Video Lecture Hours


Module 3: Doors & Pathways of Qi / March 11-12, 2017

With a clear understanding of the influences and functions of Qi, along with concrete hand skills to obviously create and guide Qi sensations in patients, Module 03 focuses on the importance of point selection, channel manipulation, and the key differences of needling a point for its point functions or needling a point for its channel functions. Importance is also stressed on the order of treatment, and how to strategize Tonification and Dispersal at each point as well as in the treatment overall. Participants review previous practical treatment skills and are introduced to variations in order to develop a broader understanding of Tangible Acupuncture techniques.

Lessons:
– 12 Contact Hours
– 6 Video Lecture Hours


Module 4: Awakening the Source / June 24-25,2017

Module 04 introduces the skills to treat the intangible yet most fundamental Qi of sickness and health, which is the Yuan Qi. It focuses on understanding what we must tangibly do to get to and awaken the Yuan Qi when treating the chronically, systemically or terminally ill. Candid discussions on the possibilities of spontaneous healing, giving quality of life through the dying process, the successes and failures of both Chinese and allopathic medicine, and practitioner maturity are balanced by learning and practicing a protocol sequence for awakening the Yuan Qi in the very ill.

Lessons:
– 12 Contact Hours
– 6 Video Lecture Hours


Module 5: Treatment Protocols for Internal Diseases / Sept 16-17, 2017

Guided by a clear understanding of theory and tangible treatment skills, participants focus on applying previous knowledge to the treatment of different internal diseases commonly seen in the clinic. Examining treatment strategies from both the perspective of the patient who has the disease and the personality of the disease itself, we learn different ways of treating the same disease name based on the actuality in front of us and not a fixed protocol listed in a book. A great deal of discussion of theoretical and actual case histories shed light on the importance of being rigid in skill yet flexible in application to achieve the fast and obvious results which were so common to this medicine prior to the 1950’s. Module 05 also stresses the removal of any belief in the passive role of the practitioner in the healing process, as we are responsible for and should be accountable to every patient who entrusts their health and recovery to us.

Lessons:
– 12 Contact Hours
– 11 Video Lecture Hours


Generell information

Andrew Nugent-Head, MSOM (1967-)
A nationally NCCAOM certified and state licensed practitioner of Oriental Medicine, Andrew Nugent-Head is the founder and director of the Association for Traditional Studies (ATS), a 501c3 organization dedicated to the preservation, documentation and dissemination of China’s traditional knowledge. At the age of 18, Andrew moved to China in 1986 to study Chinese medicine, martial arts, and internal cultivation. Living in China for over 25 years, he obtained the highest quality education possible in traditional, mentor-disciple relationships.

Andrew’s studies and work have been featured on French and German television, the NBC Sunday Today Show, and on ABC News Special. He also worked on and appeared in the Mystery of Qi episode of the Bill Moyers PBS documentary series, Healing and the Mind. He has been featured in newspapers across the United States and written prolifically on Chinese Medicine, culture and the importance of preserving traditional knowledge worldwide.

Working through his not for profit, Andrew has translated six books and produced over 400 educational videos featuring traditional practitioners on Chinese Medicine, Yin Style Bagua martial arts, Daoyin practices, and Calligraphy. He has also translated for and assisted these practitioners at over 140 seminars between 1993 and 2003, as well as taught workshops himself throughout the United States and China during that time. With the passing of his teachers, Andrew dedicated himself to bringing the arts as he learned it to the west, teaching intensive training programs in New York, London and Asheville, as well as introductory seminars around the world. Through his efforts, ATS has launched a Free Video Library program, posting hundreds of hours of video footage free on their site while still paying royalties to the practitioners the videos feature.

In China, Andrew is currently focused on the Dr. Li Hongxiang (1924–) Documentation Project, a 10 year, 3 phase project dedicated to documenting the last doctor still practicing traditionally in Beijing. Mr. Nugent-Head was recognized as Dr. Li’s final student in 2005 and has been working with him in the clinic and at home to document his incredible wealth of knowledge before he is too old to teach. In the United States, he is working with his wife and fellow practitioner, JulieAnn Nugent-Head, to establish a teaching clinic in Asheville, NC.

Total lecture hours
117 hours

More information about Andrew
www.traditionalstudies.org
www.youtube.com/user/traditionalstudies


Information about seminar

Date/Time

Saturday 12.30 – 19.00
Sunday 10.30 – 17.00

Prerequisite seminar

Modul 1

Modul 2

Modul 3

Modul 4

Modul 5

September 17-18, 2016

November 5-6, 2016

January 21-22, 2017

March 11-12, 2017

June 24-25,2017

September 16-17, 2017

Location
Brunnenhof beim Spital Zollikerberg, Neuweg 12, 8125 Zollikerberg, Switzerland

Referent
Andrew Nugent-Head

Language
English

Cost of program (complete program)

Early bird (till 15.6.2016)
Categorie A – Pay up front – CHF 2760.00
Categorie B – Installment – 3x CHF 950.00 (Total 2850.00)

Standard registration
Categorie C – CPay up front – CHF 3000.00
Categorie D – Installment – 3x CHF 1000.00 (Total 3000.00)

Prerequiste seminar (can be booked separately)
Categorie E – early bird – CHF 460.00
Categorie F – standart registration – CHF 500.00

http://www.traditionalstudies.org/join/
ATS MEMBERSHIP IS REQUIRED TO ATTEND THIS COURSE

[contact-form-7 id=”739″ title=”Anmeldungformular_Nachdiplom_2016_2017_copy”]

Bericht Yin Yang Magazin

YIN YANG Artikel

In der aktuellen Ausgabe von YIN YANG, dem auflagenstärksten deutschsprachigen TCM-Fachmagazin von SBO-TCM, finden Sie einen ausführlichen Bericht zum Thema „Ashi-Punkte in der klinischen Praxis”.

YinYang Juni 2015

 

Bericht bei tcmWorkshops.ch

Mit freundlicher Genehmigung von SBO-TCM dürften wir Ihnen den Bericht hier veröffentlichen.

Lesen Sie hier den gesamten Artikel

 

 

 

 

 

Hinweis:
Andrew Nugent-Head ist diesen Herbst erneut in der Schweiz mit einem neuen Seminar:
Traditionelles Ashi-Punkt-Seminar mit Andrew Nugent-Head, 3. und 4. Oktober 2015- Behandlung von Ashi-Punkten bei Rücken- und Gliederschmerzen (Direktlink)

 

 

Heavenly Star Points of Ma Danyang

Im März 2015 wird Andrew Nugent-Head in Zürich ein Seminar zum Thema “Ma Danyangs 12 himmlische Sternpunkte und die dazugehörigen Nadeltechniken” geben. Die Ausschreibung finden Sie hier (Link)

Er hat uns freundlicherweise einen passenden Artikel zur Verfügung gestellt. Natürlich möchten wir Ihnen diesen nicht vorenthalten. Wer sich bereits jetzt mit der Materie eingehender befassen möchte, sollte den Bereicht unbedingt lesen.

JCM-Heavenly-Star-Points-Article